Nein, auch nicht.
Wenn ich sage Circular Economy, also Kreislaufwirtschaft. Wissen Sie, worum es da geht? Was es ist?
Ich denke mal, es geht darum, dass die Autos effektiv genutzt werden und möglichst lange halten, damit sie nicht zu viele neue produziert werden müssen.
Was meinen Sie?
Ja, sehe ich auch so, dass der der Kreislauf wieder hergestellt werden soll, dass man nicht alle alle zwei Jahre ein neues Auto sich holt, sondern eben das Auto fährt.
Und verbraucht.
Verbraucht sozusagen.
Wenn eine elektronische Komponente in Ihrem Fahrzeug kaputt sein sollte, wie würden Sie diese tauschen? Neu oder gebraucht? Quasi etwas wiederverwenden?
Also unsere Werkstatt ist ist ja eine freie Werkstatt, deswegen guckt er dann schon oft, dass er auch Gebrauchtteile bekommt. Wenn es halt nicht möglich ist vom Hersteller aus, dass er sagt, es gehen nur neue Teile, dann muss man logischerweise neue Teile nehmen. Aber definitiv ist schon eher Gebrauchtteile.
Wenn sie auch gebrauchte elektronischen Komponenten nehmen. Natürlich würde dann auch ihre elektronische Komponente vielleicht irgendwo von einem Fremden verwendet werden. Haben Sie da Bedenken wegen Privatsphäre, zum Beispiel GPS Daten und so?
Wir haben nichts zu verheimlichen. Nein.
Ich glaube nicht, dass das für irgendjemand von Interesse ist oder für mich zumindest ein Nachteil wäre, wenn andere Menschen, wir werden sowieso ausgewertet heutzutage über alle möglichen Sachen von Google und sonst wem. Also ich denke mal, die die Daten eines einzelnen sind inzwischen in dieser riesigen Masse an elektronischen Daten sowieso eigentlich unbedeutend und werden nicht gegen mich verwendet, sondern eher für mich.
Wenn ich sage Recycling und Wiederverwendung. Sind das für Sie unterschiedliche Dinge?
Ja. Recycling bedeutet, dass man es noch mal irgendwo wieder einsetzt. Vielleicht, wenn es geht. Also das muss halt geprüft werden. Das Problem ist nur, dass heutzutage das Recycling halt oder die Überprüfung von Elektronik wahrscheinlich zu teuer ist und man eh nicht sagen kann, wie lange die noch hält, bevor man eher was neues baut. Ist billiger. Leider.
Was wäre für Sie ein ideales Auto? Beschreiben Sie es einfach. Wie sollte dieses Auto aussehen oder sein?
Wir haben zwei Kinder, deswegen wäre großer Kofferraum schon mal nicht verkehrt. Ich persönlich würde es cool finden, wenn die Solaranlage auf dem Auto drauf wäre, sodass ich überhaupt gar nicht erst die Steckdose benutzen müsste. Das wäre so für mich das optimale Auto. Schön soll es natürlich auch aussehen.
Und bei Ihnen?
Also ich. Ich bin jetzt kein Autonarr. Für mich muss ein Auto einfach funktionieren. Ich soll mich von A nach B bringen. Ich muss jetzt nicht besondere Dinge drin haben. Mir reicht eine relativ einfache Ausstattung. Das kriegt man aber heutzutage gar nicht mehr. Es ist ja furchtbar viel Elektronik verbaut. Aber was halt schön ist, ist wirklich ein Navi System, weil damit spart man sich auch diese Kartenfalterei im Auto.
Umweltverschmutzung und Umweltverschwendung. Wie besorgt sind Sie denn darüber? Von eins gar nicht bis fünf sehr. Was sagen Sie dazu?
Fünf. Warum. Na also. Ich meine, jetzt gibt es zwar Elektromotoren, aber zum Beispiel bei uns im Ort, da sind vielleicht, wenn es hochkommt, sind es fünf Ladestationen. Wir selber haben keine Möglichkeit, eine Ladestation am Haus zu installieren, weil der Parkplatz einfach zu weit weg ist. Von daher ist ein Elektromotor super, aber ich kann ihn ja nicht gebrauchen. Ich muss trotzdem auf Verbrennungsmotor zurückgreifen. Und deswegen mache ich mir schon Sorgen, weil irgendwann ist das Öl leer.