Bern User Forum 2023 Transcripts - 04JAS (DE)

bedeuten Recycling und Wiederverwendung unterschiedliche Dinge für Sie.

Ja, ja, natürlich? Genau. Mit recyceltem Recycling kann ich ja potenziell andere Sachen herstellen. Und Wiederverwendung? Naja, da ist die Verwendung bleibt ja. Und es wird dann nur von jemand anders. Oder es wird in einer anderen Form dann halt sozusagen downgegrades in der Art. Ja, ja, auf jeden Fall.

Wie besorgt sind Sie denn auf einer Skala von 1 bis 5? Wobei eins heißt überhaupt nicht versorgen. Fünf Sehr besorgt über die über die Umweltverschmutzung und Umweltverschwendung.

Vonseiten der Autoindustrie oder insgesamt? Ja, man kann natürlich sehr. Also 4 bis 5 ist schon klar. Wobei ich ja auch nicht viel dagegen tue, muss ich auch sagen. Also muss ich mir auch mich selber an der Nase fassen. Ja, aber natürlich Besorgt ist glaube ich jeder. Ja.

Welche Maßnahmen ergreifen Sie denn, wenn überhaupt, in Ihrem Leben, um Nachhaltigkeit zu fördern?

Ja, also viel öffentlichen Verkehr benutzen. Wie gesagt, Carsharing benutzen. Ähm. Alles recyceln, was geht, was in meiner Macht steht. Aber. Und. Also. Für mich ist. Ich habe heute gelernt, dass Bio nicht unbedingt heißt, dass man Kreislaufwirtschaft betrachtet, aber ich finde schon. Also Bio möchte ja eigentlich, dass man sozusagen das, was bei den Tieren rauskommt, dass man das wiederverwertet und dann eben halt insgesamt als Kreislauf will. Deswegen ist für mich Bio kaufen eigentlich sehr wichtig, um diejenigen zu fördern, die die das eben auch betreiben, oder? Also ich stell mich nicht aufs Feld und baue mein Zeug selber an, aber ich möchte die unterstützen, die es tatsächlich machen. Und wenn mir erklärt wird, dass jemand da Anstrengungen unternommen hat, in der Kreislaufwirtschaft zu tätig zu sein und das zu befördern, dann kaufe ich das auch. Also was weiß ich Elektrofahrzeug oder ich. Am liebsten würde ich ein Wasserstofffahrzeug kaufen. Gibt es jetzt so noch nicht so heftig zumindest. Nur die Asiaten sozusagen kommen bei mir. Denke aber ich. Ich weiß, dass BMW zum Beispiel sehr lange schon daran arbeitet und ich würde gerne in BMW in Wasserstofftechnologie mal kaufen, aber. Ja. Also der erste, der rauskommt, den kaufe ich ja.

Wie viel Verantwortung sollte denn jeder Einzelne haben, um Lebensstil und Konsumentscheidungen zu treffen, die dazu beitragen, die Umwelt zu schützen?

Also ja, es muss sich jeder Gedanken darum machen. Aber es geht nicht darum, den Leuten was vorzuschreiben, sondern es müssen ihnen praktisch Angebote gemacht werden. Und dann, ähm, ja, ich weiß, die Leute machen wenig mit Druck, ohne Druck. Aber trotzdem muss es dabei bleiben, dass man nur ein Angebot macht und dann die Leute dazu bringt, das zu anzunehmen. So wie es momentan so ein bisschen manchmal den Anschein hat, dass man die Leute dazu verpflichten will, ist glaube ich, der falsche Ansatz. Genau. Aber gut, wir werden sehen. Ja.

Letzte Frage Betrachten Sie die Kreislaufwirtschaft als eine lokale oder nationale und internationale Angelegenheit?

Ja, es ist natürlich eine internationale Angelegenheit. Ich meine, wir haben nun mal den globalen Markt, oder? Und das muss international sein. Wir können nicht die Schwellenländer außen vor lassen, aber sie müssen natürlich selber entscheiden dürfen, ob sie es mitmachen oder nicht. Also aber auch dort Anreize. Und dann machen die sicher auch mit. Ich meine, wir haben ja zum Beispiel in Brasilien kein Bolsonaro mehr und das, das ist ja eine gute Sache und das haben die Leute mit ihrer Wahl irgendwo selber entschieden, dass sie hier den Weg von Bolsonaro nicht weiter gehen wollen. Also müssen wir auch die entsprechend sie fördern. Das zu machen und nicht also Verpflichtung ist nie ein guter Weg, sondern immer Anreize schaffen. Was war jetzt Ihre Frage nochmal? Entschuldigung, ich muss.

Auch auf welcher Ebene denken Sie, könnte man die Kreislaufwirtschaft zum Beispiel erfolgreich umsetzen? Lokal, national, international oder alle drei, oder.

Also wahrscheinlich muss man sich mal auf etwas fokussieren. Lokal muss das zum Laufen bringen und dann versuchen, das international populär zu machen, weil es wahrscheinlich auf internationaler Ebene stößt man zu gegen zu viele Mauern. Und es gibt immer Leute, die sagen, das funktioniert nicht so wie es halt heutzutage auch so ist. Jeder schiebt alles auf Europa oder und es passiert nix und bla bla bla. Aber sozusagen lokal muss man den Anfang machen.

Sehen Sie das genauso auch bei der Automobilindustrie?

Ja, die Automobilindustrie ist ja sowieso schon international, also von sich aus schon aufgestellt. Insofern wären die eigentlich diejenigen, die das als erste international machen können, weil die ja ihre. ihre Finger sozusagen sowieso in ihre Zulieferer von oben herab haben. Und ob das Lokales oder Internationales ist, glaube ich total egal, Hauptsache kostengünstig, effizient und ja. Also vielleicht korrigieren Sie mich, wenn ich das falsch sehe, aber ich glaube, das ist so falsch nicht. Automobilindustrie ist sicher international.

Danke schön.