KongressBW Stuttgart 24 - Ralph [DE]

Besitzen Sie derzeit ein Auto?

Ich besitze ein Auto und ich besitze ein kleines Fahrzeug, ein Microlino, also eine elektrische Isetta quasi, also back to the roots. Also für die Stadt ist das mein Auto und für die Lang- oder mein Fahrzeug. Microlino ist kein Auto und für die Langstrecke nutze ich in der Tat noch ein Langstreckenfahrzeug.

Ist das ein Benziner oder Hybrid oder Elektro?

Nein, das ist in der Tat noch ein Diesel, aber das gehört für mich halt auch dazu. Kreislaufwirtschaft, also Produkte so lange zu nutzen, wie es möglich ist und nicht gleich beim Erstbesten umzuschwenken. Bei 40.000 Kilometern, die ich im Moment noch im Jahr fahre. Und es ist schon weniger geworden. Ist es noch schwieriger mit der Elektromobilität, Wir sind in Europa noch nicht ganz so weit, dass ich heute sagen kann okay, morgen wird es ein Elektrofahrzeug, wir haben schon ein Elektrofahrzeug in der Firma und mit dem kommen wir auch sehr gut zurecht. Das fährt auch nur seine 15 bis 18.000 Kilometer in der Umgebung. Das ist schon ein Weg, den wir angefangen haben. Aber für die Langstrecke, für so viele Kilometer ist das Risiko bei dem Preis- Leistungsverhältnis, was wir im Moment noch haben, zu groß. Aber das wird sich in den nächsten zwei Jahren ändern. Die Automobilindustrie, Ich verfolge den Weg, befindet sich in einem sehr großen strukturellen Wandel. Und ich glaube, dass wir in zwei Jahren auch ganz ohne Zuschüsse bezahlbare, nachhaltigere Elektromobilität haben. Also viele Asiaten sind schon Vorreiter im Bereich der nachhaltigeren, der nachhaltigeren Elektromobilität. Wir in Deutschland müssen da noch ein ganzes Stück zulegen, bis wir so weit sind. Aber ich glaube auch, dass wir die Kurve auch in Deutschland schaffen werden, um kreislauffähige Autos zu schaffen.

Welche persönlichen oder beruflichen Erfahrungen haben Sie mit der Autoelektronik in den Autos, die Sie nutzen, gemacht?

Also ich nutze, ich nutze einen VW und er hat sehr viel Bordelektronik vom Haus an Bord. Und ich muss sagen, dass das Fahren ein angenehmeres Reisen geworden ist. Also es ist ein gleich gutes Zug-Reisen im Auto und die elektronischen Assistenzsysteme, die es im Fahrzeug gibt, sind schon ein sehr großer und starker Helfer. Entspannter von A nach B zu fahren, also ABS Abstandstempomat ist oder ob es die Einparkhilfe ist oder sonstiges. Also auch die ganzen Warnsysteme mit der Kameraüberwachung funktionieren schon sehr gut.

Haben Sie Bedenken, was die Privatsphäre und die personenbezogenen Daten angeht, die von der Autoelektronik, zum Beispiel GPS gespeichert werden?

Also ich glaube, wir leben heute in einer Zeit, in der wir schon bewusst überall unsere Daten preisgeben. Und wenn wir mit DSGVO und Datenschutz und GPS und Fahrtdaten und sonstigem anfangen, darüber nachzudenken, ob das der richtige Weg ist, glaube ich, ist das der falsche Ansatz. Sondern der Ansatz ist Ich gebe meine Daten gerne weiter, um anderen Menschen die Möglichkeiten zu geben Noch besser, Effektiver Leben und arbeiten zu können. Und das, glaube ich, tun wir in unserem Wirken. Also ob wir einkaufen gehen, ob wir mit dem Automobil unterwegs sind oder ob wir eine Email schreiben. Ich glaube, noch nie ist es ist der Mensch so transparent gewesen, wie er heute ist.

Bedeuten Recycling und Wiederverwendung unterschiedliche Dinge für Sie?

Ja, also Recycling sind für mich Materialien und Rohstoffe, die aus dem Kreislauf entfernt worden sind, weil sie ihren Lebenszyklus vollendet haben und dann aufbereitet werden. Sachen wieder zu verwenden Heißt, ich habe noch funktionierende Sachen im Kreislaufsystem drin, die ich mit einfachen Handgriffen, mit Maschinen oder auch mit Menschenkraft wieder regenerieren kann, um sie im Kreislauf kreislauffähig zu halten und oder effizienter zu machen.

wie besorgt sind Sie auf einer Skala von 1 bis 5? Wobei eins bedeutet überhaupt nicht besorgt und fünf äußerst besorgt. Also, wie besorgt sind Sie über Klima, über Umweltverschwendung und Umweltverschmutzung?

Ja, also im Moment auf vier minus. Mir macht es sehr viel Sorge, wie achtlos wir auch in Europa, also gerade in Europa, mit der reichen Erde umgehen. Und es ist einfach traurig zu sehen, wie oft das einfach geschmacklos weggeschmissen wird.

Welche Maßnahmen ergreifen Sie gegebenenfalls in Ihrem Leben, um Nachhaltigkeit zu fördern?

Also es gibt viele Bereiche, wo wir und ich auch persönlich auf Second Hand zum Beispiel setze, weil ich finde, Second Hand ist eine gute Möglichkeit, um nicht immer alles neu kaufen zu müssen und halt weniger zu konsumieren und halt auch bei kleineren Unternehmen zu konsumieren oder Sachen aus Abfällen sich aufbereiten zu lassen.

letzte Frage Wie groß ist die Verantwortung jedes Einzelnen, um Lebensstil und Verbraucher Entscheidungen zu treffen, die zum Schutz der Umwelt beitragen?

99,9 %. Also würde ich sagen ja.

Warum?

Weil jeder, jeder bei sich selber anfangen muss und niemand sagen kann. Die Politik, die Wirtschaft, mein Arbeitgeber oder sonst irgendwer trägt die Verantwortung. Sondern als erstes trage ich als Mensch die Verantwortung, um sorgsam mit Mutter Natur, mit Mutter Erde umzugehen. Weil nur wenn ich selbst bei mir anfangen und mich an meine eigene Nase packe und sage ich achte da drauf, machen andere mit. Das ist überall im Leben so und deswegen gibt es für mich keine Ausrede. Die Politik hat gemacht und die Wirtschaft hat nicht funktioniert und andere hätten das machen müssen, sondern ich muss immer sagen, ich habe es gemacht oder ich habe es nicht gemacht und da muss einfach ganz jeder, jeder ehrlich mit sich selbst sein. Und ich glaube, wenn jeder ehrlich mit sich selbst ist, dann weiß jeder und auch ich weiß das, dass wir noch keine 100 % haben, dass wir noch keine 80 % haben, sondern dass wir noch alle ganz am Anfang stehen, was Recycling und Kreislaufwirtschaft in uns selbst angeht. Weil Kreislaufwirtschaft fängt nicht draußen in der Wirtschaft an, sondern fängt bei mir im Kopf an.

Danke schön, Sehr gerne.