KongressBW Stuttgart 31 - Wilfried [DE]

Besitzen Sie derzeit ein Auto?

Ja.

Was für eine Art ist das?

Ich habe ein Elektroauto.

Welche persönlichen oder beruflichen Erfahrungen haben Sie mit der Autoelektronik in den von Ihnen genutzten Autos gemacht?

Puh, Elektronik in erster Linie mit dem Navigationssystem. Ich hatte lange Zeit ein Auto, wo sehr wenig Elektronik verbaut war. Da habe ich auch sehr wenig Probleme gehabt. Bin immer klargekommen damit. Mein Elektroauto hatte jetzt ein Problem mit der Programmierung. Das war sehr teuer. Eigentlich war nichts kaputt, musste nur alles neu aufgespielt werden. Das hat mich natürlich verärgert. Aber wenn man ein Auto hat, muss man auch wissen, dass es teuer ist. Mit den Navigationssystemen habe ich sowohl gute wie auch schlechte Erfahrungen gemacht. Ich bin jetzt da nicht irgendwo so beeinflusst, dass ich sagen würde, die Elektronik im Auto, die bringt mich immer zur Weißglut, aber auch andersrum nicht. Ich glaube, sie ist da und ich lebe mit ihr. Und sonst hat es auch mein Leben eigentlich keinen großen Einfluss.

Haben Sie Bedenken hinsichtlich der Privatsphäre und persönlichen personenbezogenen Daten, die von der Autoelektronik wie zum Beispiel GPS gespeichert werden, vor allem bei der Wiederverwendung?

Haben, sollte man heutzutage wahrscheinlich haben. Allerdings hatten wir es jetzt erst davon. Beispielsweise eine effektive Verkehrssteuerung mit wenig Staus Lebt halt auch davon, dass die ganzen Daten der Privatpersonen analysiert werden und verarbeitet werden. Dadurch weiß ein Navi auf dieser Straße hat es jetzt Stau und auf der anderen nicht und kann das so sinnvoll steuern und da entstehen dann auch weniger Emissionen. Klar sind dann vielleicht auch die persönlichen Daten etwas weniger geschützt dadurch. In einen sauren Apfel muss man vielleicht beißen. Ja.

Bedeuten Recycling und Wiederverwendung unterschiedliche Dinge für Sie?

ja, Die Wiederverwendung hat nicht unbedingt einen weiteren Produktionsschritt zur Folge. Das Recycling, denke ich, Da wird da wird aus dem ursprünglichen Stoff etwas anderes gemacht. Entweder durch Upcycling oder DownCycling. Aber ich glaube, da ist noch irgendein Produktionsprozess dann vorhanden zwischendrin.

Wie besorgt sind Sie denn auf einer Skala von 1 bis 5 eins Überhaupt nicht besorgt. Fünf Äußerst besorgt. Also, wie besorgt sind Sie über Umweltverschwendung und Umweltverschmutzung?

Sehr besorgt. Was war das? Eins oder fünf? Fünf? Ja, ich bin schon sehr besorgt. Ich. Klar. Ich bin in im im Klimafeld tätig und habe da sehr viele Schnittmengen mit den Thematiken und sehe auch die Probleme. Und da bin ich schon sehr besorgt.

Welche Maßnahmen ergreifen Sie gegebenenfalls in Ihrem Leben, um Nachhaltigkeit zu fördern?

Ich meine, wo fange ich an? Das fängt ja schon an beim DuschbadKopf oder moderne Thermostatventile. Weniger heizen, nur fahren, wenn es nötig ist mit dem Auto. Die Wege, die man zu Fuß gehen kann, Zu Fuß gehen. Keine Urlaubsreisen, außer es ist unmöglich. Wenn es unmöglich ist, dann werden die halt kompensiert, oder? Ich weiß nicht, es gibt so viele Maßnahmen, die man machen kann und die ich größtenteils auch zu Hause vollziehe. Ich habe eine moderne Heizung drin, die mit erneuerbaren Energien läuft. Ich habe eine PV Anlage auf dem Dach und mit dieser PV Anlage wird mein Auto geladen zu 80 % wenn man es übers Jahr sieht. Also es gibt viel was man selber machen kann und ich denke, da bin ich auch schon recht gut aufgestellt in dieser Hinsicht.

Letzte Frage Wie groß ist die Verantwortung jedes Einzelnen Ihrer Ansicht nach, um Lebensstil und Verbraucher Entscheidungen zu treffen, die zum Schutz der Umwelt beitragen?

Ja, das ist die große Frage. Die einen sagen, Die Politik muss was machen. Die anderen sagen, die Unternehmen müssen was machen. Die machen doch viel mehr Schaden an der Umwelt. Die anderen sagen doch privat, Die Privatperson muss was machen. Und meiner Ansicht ist alle drei müssen was machen. Aber wenn nicht viele Privatpersonen etwas machen, kommt vielleicht die Politik auch nicht so in Gang, dass sie dann wirklich die regulatorischen Leitlinien verändert, weil eben noch nicht diese kritische Masse überschritten ist. Also ich sage, die Privatperson muss sehr wohl was machen und hat auch einen sehr großen Einfluss. Es liegt irgendwo an jedem ein bisschen und zu sagen, ein anderer soll mal anfangen ist meiner Meinung nach nicht der richtige Weg.

Okay, danke schön.