KongressBW Stuttgart 31 - Wilfried [DE]

So, mein Name ist Jos und ich arbeite an Forschungen in der Kreislaufwirtschaft und im Automobilsektor und würde gerne Ihre Meinung hören. Wenn Sie einverstanden sind, werde ich unser Gespräch aufzeichnen, transkribieren und die Transkription unter einem Pseudonym, also nicht Ihrem Realnamen in einem Textdokument speichern, das für die Forschung verwendet wird. Falls Sie später Ihre Meinung ändern und nicht mehr teilnehmen möchten, können Sie uns kontaktieren und wir werden sofort Ihr Interview aus dem Speicher entfernen. Ich werde Ihnen ein Informationsblatt hinterlassen mit den Kontaktinfos. Wenn Sie einverstanden sind, dann bitte ich um Ihren Namen und dass Sie einverstanden sind.

Ja, Wilfried Schneider.

Danke. Dann erste Frage. Können Sie mir etwas über Ihren Bildungs und Berufshintergrund und Ihre Interessen erzählen?

Ja, ich habe BWL studiert und Kulturwissenschaften und Umweltwissenschaften und bin jetzt im Klimabereich tätig. Wir entwickeln und verkaufen CO2 Tools, also Tools zur Berechnung von CO2 Emissionen.

Und was ist denn Ihr Fachgebiet?

Ich bin zum einen im Vertrieb, zum anderen aber auch in der Projektarbeit mit bei der Bewusstseinsbildung.

Das Thema dieses Kongresses ist Ressourceneffizienz und Kreislaufwirtschaft. Was bedeutet das für Sie?

Puh, viel. Ich halte es für enorm wichtig, dass man da vorankommt. Das wird in Zukunft ein sehr großes Thema sein. Es auch jetzt schon ein großes Thema wird, sich aber wahrscheinlich in der Gesellschaft noch viel weiter verankern und auch in Wirtschaft und Industrie. Da werden wir nicht daran vorbeikommen und ich halte es auch für sinnvoll.

Welchen Zusammenhang gibt es Ihrer Meinung nach zwischen Elektronik und Nachhaltigkeit?

Hm. Elektronik und Nachhaltigkeit. Ich glaube, dass die Bestandteile elektronischer Produkte. Oftmals sehr gut recycelbar wären, aber nicht werden. Man kann. Man kann da sehr viel nachhaltiger wirtschaften, auch sehr viel mehr recyceln und als Verbraucher auch sehr viel mehr darauf achten, dass es recycelt wird und dass man weniger Produkte konsumiert. Ist ein langer Prozess. Ich denke aber, der ist jetzt langsam in Gang gesetzt. Und schauen wir mal, was da die Zukunft bringt.

Können Sie Kreislaufwirtschaft mit Ihren eigenen Worten definieren?

Also in der perfekten Kreislaufwirtschaft benötige ich kaum mehr Ressourcen aus beispielsweise der Erde, weil ich, um neue Produkte herzustellen, auf Ressourcen, die schon vorhanden waren und schon mal verbaut waren, zurückgreifen kann.

Beteiligen Sie sich in irgendeinem Aspekt Ihres Lebens an der Kreislaufwirtschaft.

Privat. Sorge ich dafür, dass die Produkte, die ich kaufe, meistens refurbt oder irgendwo gebraucht und erneuert gekauft werden von mir Und Dinge, die zu Hause defekt oder kaputt sind, werden auch so entsorgt, dass sie wiederverwendet werden können. Allerdings gebe ich die natürlich bei den bei den wohlbekannten Abgabestellen ab. Was damit passiert, habe ich dann auch nicht mehr in der Hand.

Glauben Sie, dass Elektronik dazu beitragen kann, die Automobilindustrie nachhaltiger zu gestalten?

Elektronik in. Ich denke, dass die Verkehrslenkung durch elektronische Produkte, sei es Navigationssystem oder automatische Fahrassistenten ich weiß nicht, wie es korrekt heißt, sicherlich sehr viel emissionsärmer werden kann. Im Grunde geht es aber darum, dass weniger Autos auf der Straße sind. Elektronik Wenn man das Wort Elektro, also auch das Elektroauto, kann dazu beitragen, das dass es nachhaltiger wird. Ich weiß nicht, ob das bei Ihnen auch unter Elektronik fällt. Da gibt es sicherlich Aspekte, die dazu beitragen. Ist aber jetzt auch nicht der große Punkt, der als einziger jetzt hier einen großen, einen großen Schritt nach vorne machen würde. Da gibt es viele Zahnräder, die da zusammenspielen müssen.

Können Sie denn die Automobilindustrie dann auch nachhaltiger werden?

Natürlich sehr viel nachhaltiger. Ja. Die Automobilindustrie ist eines der Hauptprobleme, und ich glaube, sie weiß das auch schon lange. sie hat sehr lange nichts gemacht. Aber sie lebt natürlich auch davon, Automobile zu verkaufen. Ich denke, die Lösung liegt aber eher darin, weniger Autos auf der Straße zu haben. Und das ist natürlich schon von Grund auf nicht im Interesse der Automobilindustrie da. Die die Verkaufszahlen zu senken, um um der Umwelt zu helfen.

Tut die Automobilindustrie schon was Ihrer Meinung nach, um die Kreislaufwirtschaft zu fördern oder tut sie noch gar nicht?

Ich glaube, die Automobilindustrie tut in erster Linie das, was sie tun muss aus regulatorischen oder gesetzgeberischer Sicht. Da sind sie gezwungen dazu. Da haben sie lange wenig getan. Man sieht heutzutage viele Automobilhersteller, die dann mit Nachhaltigkeitspreisen bedeckt werden, weil sie in irgendeiner Form irgendetwas machen. Ich glaube aber dennoch, dass es noch viel zu wenig ist und auch im Hinblick darauf, wie wie viel Zeit jetzt schon vergangen ist, da immer noch deutlich hinterherhinkt.