Technorama ULM 22 April 2022 jon_02

Haben Sie dann auch neuere Fahrzeuge oder nur Oldtimer?

Ich habe auch neuere Fahrzeuge.

Sie sind ja auch mit Elektronik ausgestattet. Wenn Sie an diese Elektronik denken, das Gefühl, drei Gefühle, nicht jetzt welche Teile das sind, sondern drei Gefühle zu dieser neuen Elektronik.

Funktioniert relativ gut, ja die Dinge die kommen da, sind nicht so problemlos, sind begrenzt Probleme, aber die funktioniert relativ gut die Technik heute. Ja, ist relativ weit gekommen.

Aber sie fahren auch Oldtimer, warum das denn?

Emotionen! Ganz einfach. Ich glaub das verstehen Sie gar nicht, was ich sage. Ja, einfach Emotionen, schön anzusehen, super Sache und wie gesagt auch nachhaltig. Ganz klar.

Wenn wir schon über Nachhaltigkeit sprechen. Automobilsektor und Nachhaltigkeit, was können Sie dazu sagen?

Das ist natürlich ein schwieriges Thema. Ja, man kann zum Beispiel eine Plattform holen für Nachhaltigkeit, man kann mehrere Teile wieder verwenden zum Beispiel. Auf dem Gebrauchtmarkt-Sektor kann man die einsetzen. Und wie gesagt, Teile aufarbeiten, machen wir auch. Ich bin selber Motorenbauer. Und ich baue Motoren wieder auf, neu aufbauen. Und das ist ja halt für mich Nachhaltigkeit, das ist sehr von Vorteil, braucht nicht soviel Energie wie ein Hersteller zum Beispiel.

Sind für Sie Recycling und Wiederverwendung unterschiedliche Dinge?

Nein, im Prinzip nicht. Wenn gebrauchte Sachen, die noch funktionieren, können jederzeit wieder einbauen und wenn sie defekt sind, kann man sie recyclen, das heißt Material oder Aufarbeitung, widerspricht sich nicht.

Wenn wir über die Elektronik in Autos sprechen, hatten sie da schon mal eine Fehlfunktion? Was war das denn gewesen?

Ständig! Ständig gehen irgendwelche Lampen an, die Geräte sind heute überzüchtet, das heißt, es sind einfach zu viele Informationen zum Auto über den Datenbus und dann irgendein Steuergerät wenn es nicht ganz richtig funktioniert oder ein Problem kommt, leuchtet sofort eine Warnlampe an. Und das ist natürlich für den Ottonormalverbraucher bisschen irritierend.

Können Sie uns was über eine Fehlfunktion, die Sie erlebt haben, erzählen?

Zum Beispiel ABS, Gurtstraffer, Airbag, das sind die Fälle von Fehlfunktionen. Lenkwinkel sind so eine Geschichte, sie sind einfach Gang und Gäbe. Es liegt natürlich hauptsächlich an der Kontakte-Verarbeitung, wenn das Fahrzeug älter wird, dann haben Sie Probleme mit den Kontakten wegen der Feuchtigkeit und so Geschichten.

Wenn wir über die Nachhaltigkeit sprechen bei den Autos. Was wäre denn so Ihre Idee? Wie könnte man es machen?

Fahren, fahren, fahren, (lacht), so lange es geht. Ganz klar! Das ist absolut das Beste für die Umwelt ein Auto zu fahren so lange es geht. Und es gibt Fahrzeuge, die sind einfach zwischen 20 und 30 Jahre alt und sind im Alltag unterwegs. Man braucht nicht jedes Jahr ein neues Fahrzeug.

Wenn es um den Wartungsplan ihrer Fahrzeuge geht. An wen wenden Sie sich da, an Experten oder an den Hersteller?

An meine Werkstatt. Ich habe eine Werkstatt, ich mache es selbst. Oldtimer und neuere Fahrzeuge, alles.

Ok und wenn wir jetzt über Umweltverschwendung, Umweltschutz reden. Was wünschen Sie sich oder was denken Sie Automobilsektor darüber?

Prinzipiell ist es so, meine Meinung ist, wenn wir so weitermachen, bekommen wir das nicht in den Griff. Die einzige Möglichkeit ist, das in den Griff zu bekommen, wenn der Hersteller für das bezahlen muss, was er anrichtet, ganz einfach. Die müssen dafür sorgen, dass ihre Rohstoffe wieder zurückkommen, zurückgeführt werden. So wird das funktionieren. Solange es Ottonormalverbraucher bezahlen muss, wird es nicht funktionieren, da fehlt einfach die Kohle.