Technorama ULM 22 April 2022 kla_10

kla_10, was für eine Art von Autos fahren Sie?

Wie man hinter mir sehen kann, die Marke Opel, sowohl Veteranen als auch Aktuelle als Alltagsauto.

Wenn sie an das Alltagsauto denken, an die Elektronik in diesen Fahrzeugen, jetzt nicht die Teile was eingebaut ist, sondern was für ein Gefühl löst das aus, wenn man fragt nach Elektronik im Auto?

Für mich keinerlei Faszination. Mir ist es zu viel. Ich bin da durchs Hobby auch ein analoger oder in der analogen Welt großgeworden. Und die ist mir allemal näher als wie die Elektronik im jetzigen Fahrzeug.

Was stört Sie an der Elektronik oder gab es eine Fehlfunktion? Wie war denn das gewesen?

Es ist keine Fehlfunktion. Man kann überhaupt nichts Negatives sagen. Es sind auch Dinge dabei, die ich sehr zu schätzen weiß. Auf Navigationssysteme will schon keiner mehr verzichten oder auf die Klimaanlage. Aber insgesamt, also die Assistenzsysteme und die ganzen Helferlein, die da eingebaut sind. Da bin ich kein Techniker und habe keine Leidenschaft und keine Begeisterung dafür.

Wie denken Sie über Recycling und Wiederverwendung? Ist es für Sie, gibt es da Unterschiede?

Eminent wichtig, eminent wichtig und viel zu stiefmütterlich nach wie vor behandelt. Also absolutes Zukunftsthema und und es dringend nötig, dass die Automobilindustrie den Weg, den sie jetzt einschlägt, verlässt.

Wie sollte denn der Weg aussehen?

Der Weg sollte kleinere und leichtere Autos beinhalten. Wir geben enorm viel Geld für Hochtechnologie bei Motoren aus und fahren dann zweieinhalb Tonnen Leergewicht in der Gegend rum. Sowohl bei Verbrennern als auch bei Elektrofahrzeugen, kein guter Weg.

Wie sollte denn dieser Weg aussehen?

Wie gesagt, die Autos müssen kompakter wieder werden. Sie müssen leichter werden. Sie müssen nachhaltiger in der Herstellung werden und…ja dieser Größenwahn, nennen wir es einfach mal so, dem muss Einhalt geboten werden.

Elektroschrott, wenn man es nicht mehr verwenden kann, was passiert damit? Wissen Sie es?

Das weiß ich nicht. Und da wird auch wenig drüber gesprochen. Die Energiebilanz eines Elektroautos wird ja nicht zur Gänze betrachtet, sondern nur partiell. Ich weiß weder, was in dem Unfallfahrzeug oder was mit dem Unfallfahrzeug passiert, noch was mit dem. Batteriemüll passiert. Das erinnert mich so ein bisschen an die Atomkraft. Auch da bleibt bleibt eine Lücke, die bis heute nicht geschlossen wird. Und so ähnlich kommt es mir jetzt auch bei der E-Mobilität vor.

Wenn es um die, wenn man über den Umweltschutz nachdenkt. Was sollte denn jeder machen? Gerade bei den Automobilen?

Er sollte das, was immer auch im Rahmen der Möglichkeiten des Einzelnen liegt, das sollte er ausschöpfen bei der Wahl des Fahrzeugs. Vielleicht nicht so sehr nach Prestigegründen oder nach, weiß ich nicht, Leistungsorientierung gehen, sondern halt ein paar andere Dinge auch mit einbeziehen in die Kaufentscheidung.

Kreislaufwirtschaft in der Automobilindustrie. Was bedeutet das für Sie?

Den Begriff, muss ich ganz ehrlich sagen, kenne ich in der Form nicht. Das müssen Sie mir erklären.

Wiederverwendung von Teilen, nicht einfach Wegwerfgesellschaft. Das Umgekehrte von Wegwerfgesellschaft?

Ich nehme an, wir haben auf dem Gebiet viel zu tun. Ich meine, ich weiß von Kunststoffgranulaten, die in irgendeiner Form genutzt werden für die Armaturenbretter oder dass man jetzt möglicherweise auch Batterien so zerlegen kann, dass man sie in Kreisläufe wieder einbringen kann. Aber ich glaube, das liegt alles noch ziemlich oder ist alles noch ziemlich am Anfang.