The first Time

Das erste Mal sind Erfahrungen, die ganz wichtig sind. On the Move… Ich habe mich auf die Suche gemacht, Piloten, wie kommt man zum Fliegen, wenn es das vorher nochmal gibt. Badewanne, Simulation, Myelin, Nervenband im Kopf verbunden, am Anfang sind da keine Verbindungen, wenn das erste Mal eine geschaffen wird, wird Myelin abgelagert, umwickelt, je häufiger das passiert, desto schneller funktionieren die Kanäle. Immer das was fremd ist tut weh. Das erste Mal tut immer weh. Beim Kartenspiel. Das erste Mal verliert man. So ist das auch mit Flüchtlingen. Die grüne Kiste. Wir hatten eine in der WG. Dann haben wir darüber nachgedacht, was ist, wenn wir nicht mehr einkaufen gehen. Es gab früher Karten mit Anleitungen. Das ist 50 Jahre her. Das müssen wir den Flüchtlingen jetzt auch erklären.

Ich habe für eine Organisation gearbeitet. Social Impact Lab. Original Unverpackt, das kennt jeder, kommt daher. Ich habe die Leute betreut und ihnen geholfen, ihre Ideen umzusetzen. Wie mit dem Mühlen. Die ersten Ideen sind oft die besten.

Frage: Ist nicht Scheitern eines der besten Prinzipien unserer Gesellschaft?

Diese ganzen Diskurse, die dazu geführt werden. In den 70ern, die Hippie Bewegung, dann Wallstreit, jetzt ist Scheitern geil. Scheitern ist nicht geil, das gehört dazu, man darf Scheitern nicht zum Ideal erheben. Wenn das passiert verfällt man in Aktionismus. Scheitern gehört dazu und ist auch wichtig, aber man darf es nicht erheben und das passiert gerade. Das zweite zum Scheitern. Ich wollte mal einen Simulator zum Gründen bauen. Was passiert, wenn man in einem Workshop simuliert zu scheitern. Was ist, wenn man dann nicht mehr in der Realität scheitern muss? Die erste Mal Logik versuchen aufzunehmen und daraus zu machen.

Genau, erste Mal, Altenpfleger, Krankenpfleger etc. sollen zukünftig gemeinsam ausgebildet werden. Dafür wurden jetzt diese Puppen entwickelt… Das ist abgefahren, alles muss jetzt generalisiert werden. So ein normalisierter Ansatz macht keinen Sinn. Ein Artikel aus der Zeit.

Frage: Übertragung vom ersten Mal scheitern, wie würdest du das im sozialen oder im Open Care Kontext einordnen?

On the Move kommst du ja immer wieder in neue Kontexte. Deswegen würde ich nicht gerne von Flüchtlingen reden. Welche Infrastrukturen, Apps, Brillen usw. braucht man, um den ersten Malen zu begegnen?

Frage: Es gibt zwei verschiedne Perspektiven. Das Beispiel mit dem Supermarkt war einleuchtend. Wir haben alle diese Erfahrung schon gemacht.

Es gibt eine Dokumentation mit Arno Stern, die gut ist. Der macht freie Malkurse. In der Doku kommt sein Sohn vor. Den hat er komplett ohne Schule aufgezogen und somit seine Neugierde erhalten. Er hatte nie das Gefühl dumme Fragen stellen zu können und hat immer aus dem Gefühl etwas Neues zu machen eine Motivation gezogen. Wir entwickeln eine Sicherheit durch Wiederholung und Angst vorm Scheitern. Bei ihm ist das andersherum.

Frage: Habe ich das richtig verstanden? Du hast den Mut zum Scheitern oder versuchst ihm aus dem wegzugehen?

Ne, wie kann man das hinkriegen, dass dieses Scheitern ist, das fruchtbar ist und weniger wehtut. Wie kann man daraus wirklich lernen.

Frage: Aber der Typ, von dem du erzählt hast, der lernt doch?

Ja ja, aber sein Motiv ist es zu lernen, nicht zu scheitern.

Failure can be a path to activism, nicely said.

Nice to meet you @JanStassen!

I don’t speak German so I used google translate to understand your post (English translation here). If I got it well, you have said wise words: we don’t need to reach the care utopia with normalized approaches, but with trial and error. Are simulator workshops something to look into with more detail then? Any other tells or resources you know, do tell. that would be useful to OpenCare where we are supposed to look into promising ideas and prototype them - but prototyping in the “lab” so to speak could mean a due dilligence fail test (?) hm.