GTF Berlin - 01 Frank [DE]

sind Autos, die elektronische Komponenten enthalten, Ihrer Meinung nach einfacher oder schwerer an die Grundsätze der Kreislaufwirtschaft anzupassen als normale Autos?

Würde ich nicht sagen, weil es gibt ja Elektronikschrott sogenannten und der wird ja wieder aufbereitet aufgearbeitet. Der wird ja auch teilweise in die einzelnen Materialien zerlegt. Also das, was irgendwo mit Gold oder Platin oder Selen, Transistoren usw das wird ja wieder aufgearbeitet.

Ja. Was kann die Automobilindustrie tun, um die Kreislaufwirtschaft zu fördern? Was meinen Sie denn?

Das sich in erster Linie an der Natur orientieren und sich in der Natur umschauen? Was gibt es für natürliche Rohstoffe? Ja und? Und was kann man davon auch wieder recyceln, ohne dass es die Umwelt belastet?

Haben Sie da Beispiele?

Ja, ein kleines Teil vielleicht. Dichtung. Dichtung gibt es aus Kork. Kork ist ein natürlicher Rohstoff. Und natürlich ist dann die Frage, Wenn es jetzt im Ölkreislauf irgendwo eine Dichtung gibt, na ja, die ist natürlich mit Öl getränkt. Na, ob man die dann so sauber bekommt, dass man den Kork ganz normal über die Natur wieder renaturieren kann, ist fraglich. Aber man kann es vielleicht verbrennen in der Müllverbrennungsanlage oder so.

Haben Sie Bedenken hinsichtlich der Privatsphäre und personenbezogener Daten, die von der Autolektronik zum Beispiel GPS oder GPS gespeichert werden, wenn sie über die Wiederverwendung von Autoelektronik nachdenken?

Also ich habe da kein Problem damit, wenn das da irgendwo gespeichert wird. Also ich bewege mich als Mensch hier in der Öffentlichkeit durch, durch das Land. Und wenn ich dauernd dauernd dort auftauche, da sehen mich die Leute. Sie wissen ja, dass ich da bin. Und dann? Ob das jetzt noch ein anderer Automobilhersteller oder Motorenhersteller noch mitverfolgt und weiß, wo der Kerl da so lang fährt, das ist mir egal. Da habe ich kein Problem damit.

Bedeuten Recycling und Wiederverwendung unterschiedliche Dinge?

Na, an sich ist es ja dasselbe, oder? Recycling, Wiederverwendung. Also wenn ich jetzt Glas zum Beispiel Recycel. Ich hab diese Glascontainer, da werfe ich das Glas ein und das Glas wird dann wieder hergenommen und wird dann wieder aufgearbeitet und wieder neu verwendet. Also das ist ja Recycling, ist ja der Prozess.

Wie besorgt sind Sie denn auf einer Skala von 1 bis 5? Wobei eins gar nicht besorgt und fünf sehr besorgt ist über Umweltverschmutzung und Umweltverschwendung.

Da stehe ich so etwa in der Mitte, sage ich jetzt mal ja. Also fifty fifty.

Erklären Sie es. Warum?

Ja, es gibt viele Sachen, die recycelt werden. Aber andererseits gibt es eben viele Sachen. Oder umweltfreundlich entsorgt werden. Es gibt aber auch viele Sachen, wo das nicht der Fall ist. Ein Beispiel sind also ganz offensichtlich die Straßenränder. Also wenn man sich da hier so bewegt, was da alles so irgendwo rausgeschmissen wird, irgendeine Dose und irgendeinen Abfall, Tüten, Beutel oder irgendwas. Und da finde ich es natürlich schon hervorragend, dass es da, sagen wir mal, solche Food, Restaurants und Ketten gibt. Ich will jetzt keinen Namen nennen, weil ich will da keinen. Er hat die dann diese Behältnisse wo oder wie hier jetzt hier einen Becher aus Pappe gestalten, wo also die Umweltbelastung, wenn er denn sehr zersetzt sich dann draußen. Also da ist die Umweltbelastung doch sehr, sehr gering, sage ich mal, oder? Oder überhaupt. Nee, nee, die Pappe zersetzt sich.

Welche Maßnahmen ergreifen Sie, wenn überhaupt, in Ihrem Leben, um Nachhaltigkeit zu fördern?

gewisses bewusstes Einkaufen von Dingen, die man wiederverwenden kann. Und das ist natürlich schwierig, wenn man jetzt in einem Lebensmittelgeschäft schon geht und das sind die ganzen Dinge so verblistert, also mit mit Folie überzogen. Wie will man das anders einpacken? Also es muss ja hygienisch einwandfrei sein, aber ich schaue schon zu, dass ich dann Dinge nehme, die möglichst wenig Abfall mit sich bringen.

Wie viel Verantwortung hat jeder Einzelne, um Lebensstil und Konsumentscheidungen zu treffen, die dazu beitragen, die Umwelt zu schützen?

Weil jeder hat ein enormes Potenzial, man muss es sich nur bewusst machen. Also ich habe zum Beispiel durch Zufall bin ich gekommen auf so einen sogenannten Waschball. Ich weiß nicht, ob Sie das kennen. Das ist so eine, so eine Kugel, die ist so vielleicht zehn zwölf Zentimeter im Durchmesser. Da ist ein Granulat drin enthalten. Kiesel. So, und da habe ich das das erste Mal gesehen im Ladengeschäft. Und dann habe ich im Internet geforscht. Was ist das? Was hat es damit auf sich? Wie funktioniert das so? Weil wird versprochen, man braucht kein Waschmittel, also diese Tenside usw man muss kein Waschmittel verwenden. So, und das fand ich erst mal höchst interessant. Und dann habe ich mir ein paar Berichte angesehen von Hausfrauen, die das erläutern und ihre Erfahrungen schildern. Und dann habe ich so ein Ding gekauft. So, und jetzt nutze ich also das Ding. Man kriegt ungefähr Waschvorgänge für 5 bis 7 Jahre in der Nutzung, also kann man das nutzen und und dann verbraucht der sich erst so im Laufe der Jahre ganz langsam. So und wenn man das hochrechnet in der Zeit, wie viel Waschpulver oder Waschgel man da verwendet, was man dann also auch in den Abfluss mit geht. Es geht ja mit in die Umwelt und und was das einspart. Also das ist enorm, das ist enorm. Und es funktioniert. Also der Waschball. Es ist so, dass der das Wasser ionisiert und und weich macht. Das was die Tenside sonst machen, das macht der Waschball so und dann ist das Waschpulver oder Waschmittel ist überflüssig, Ich brauche es nicht mehr. Also das einzigste ist, ich kriege da keinen Duft. Also es ist einfach nur sauber. Die Wäsche, die kann ich dann rausnehmen. Ich kann daran riechen, die ist sauber, die riecht auch jetzt neutral. So und wenn ich da noch was tun will für den Duft, muss ich halt den Weichspüler noch mit dazunehmen, aber ansonsten ist das schon enorm. Also ich bin da auch experimentierfreudig, muss ich sagen.

Letzte Frage Betrachten Sie die Kreislaufwirtschaft als eine lokale oder nationale oder internationale Angelegenheit?

Das ist global. Das ist auch erforderlich. Ja.