KongressBW Stuttgart 08 - Eberhard [DE]

Also ich bin Jos und ich arbeite an Forschungen in der Kreislaufwirtschaft und im Automobilsektor und würde gerne Ihre Meinung hören. Wenn Sie einverstanden sind, werde ich unser Gespräch aufzeichnen, transkribieren und die Transkription unter einem Pseudonym und nicht Ihrem echten Namen in einem Textdokumenten Repository speichern, der für die Forschung verwendet wird. Falls Sie Ihre Meinung ändern und nicht mehr teilnehmen möchten, können Sie uns kontaktieren und wir werden sofort Ihr Interview aus dem Repository entfernen. Die Infos bekommen Sie dann im Anschluss. Wenn Sie einverstanden sind, dann bitte ich Sie um Ihren Namen und dass Sie. Einverstanden?

Ja, ich. Eberhard Wachter. Ich bin einverstanden.

Eberhart Eberhard Okay, Eberhard, Dann die erste Frage Können Sie mir etwas über Ihren Bildungs und Berufshintergrund und Ihre Interessen erzählen?

Also, ich habe. Ich habe studiert. Ähm. also. Genau. Diplom und Masterabschluss. Und ja, Ähm, also ich arbeite bei der bei der Wirtschaftsförderung, einer regionalen Wirtschaftsförderungsgesellschaft und bin dort zuständig für nachhaltige Standortentwicklung.

Und was ist denn Ihr Fachgebiet?

Ähm, also Fachgebiet ist, ähm, Energie, Ressourceneffizienz und weitere Unterstützungsmöglichkeiten für Unternehmen im Bereich Nachhaltigkeit. Also CSRD zum Beispiel. Ähm, neue EcoTech haben wir jetzt eine Veranstaltung? Green AI, Green IT.

Das Thema dieses Kongresses ist Ressourceneffizienz und Kreislaufwirtschaft. Was bedeutet das für Sie?

Ähm, das bedeutet ja, sagen wir mal, Energieeffizienz ist ja so der erste Schritt in eine nachhaltigere Wirtschaft. Und ich habe bei einem Projekt gearbeitet, wo ich das sieben Jahre begleitet habe und das ist ja auch nur, also ein Teil davon. Der zweite wichtige Teil ist hier auch die Kreislaufwirtschaft. Also Ressourceneffizienz ist ja der erste Schritt und Kreislaufwirtschaft ist ja dann schon noch einen Schritt weiter. Und das finde ich schön, dass man das hier auch so zusammendenkt auf diesem Kongress.

welchen Zusammenhang gibt es Ihrer Meinung nach zwischen Elektronik und Nachhaltigkeit?

Zusammenhang. Ähm, ja. Also es gibt auf jeden Fall viele Probleme in dem Bereich. Ähm, also ich glaube, da funktioniert noch nicht so viel, wie es funktionieren könnte. Ähm, das ist ein Beispiel. Es gibt ja zum Beispiel diesen Anbieter für Elektronik, also mit Namen fange ich jetzt nicht an, aber es gibt ja ganz viele andere Elektronikartikel. Ähm, da gibt es jetzt einen Anbieter, der eine Maus herstellt aus. Äh, aus fairen Erden, aus Recyclingmaterial. Da kostet die Maus 30 € statt 5 €. Da sieht man schon das Problem. Ähm. Ja, Also, wer weiß, sicher Da gibt es einfach noch viel zu tun auf dem Gebiet. Ja.

Können Sie Kreislaufwirtschaft in Ihren eigenen Worten definieren?

Ja, also dass man ein Produkt eben vom Anfang bis zum Ende denkt. Und einfach so schon denkt, dass man alle Bestandteile einfach wiederverwerten kann, weil jedes fast alle Produkte haben eine, sind endlich Und ja, und das passiert halt wirklich noch ganz selten.

Beteiligen Sie sich selbst in irgendeiner Form oder Aspekt ihres Lebens an der Kreislaufwirtschaft?

Also privat compost. Wir haben eine automatischen Biomüll in Stuttgart. Ähm, dann bin ich bei uns in der Firma intern zuständig für Nachhaltigkeitsthemen. Und ich habe angeregt und das auch durchgesetzt, dass wir das Fairphone einführen als Diensthandy. Ähm, das versuche ich auch in anderen Bereichen bei uns voranzutreiben. Also ja, klar, ich, ich, ich, ich arbeite in dem Bereich, aber ich will das auch leben. Ja.

Glauben Sie, dass Elektronik dazu beitragen kann, die Automobilindustrie nachhaltiger zu gestalten?

Ähm. Ja, wahrscheinlich schon. Ähm, also das ist jetzt nicht mein Schwerpunktthema, aber allein durch Daten, die man auch durch Elektronik sammeln kann, kann man ja zum Beispiel Wege effizienter gestalten. Vielleicht auch mit weniger Fahrzeugen mehr Personen transportieren, mehr Waren transportieren. Also glaube ich schon, ja.

Glauben Sie, dass Elektronik eine Rolle dabei spielen kann, die Automobilindustrie kreislauforientierter zu machen?

Das ist sicher einer von vielen Aspekten, die da mitspielen. Ja.

Und könnte denn die Automobilindustrie was tun? Oder tut sie vielleicht was, um die Kreislaufwirtschaft zu fördern?

Also, garantiert Tut sie was. Ja. Aber ich glaube, da muss man schon wieder ganz weit ansetzen. In unserem Wirtschaftssystem. Denn es sind alles Aktiengesellschaften. Da geht es natürlich auch um Gewinne und um gegenüber den. Shareholdern. Und auf der anderen Seite sind auch viele Arbeitsplätze. Da ist natürlich auch für die Politik wichtig, dass das irgendwie funktioniert. Und ja, also sie macht schon was und aber am Ende muss ja irgendwie in unserem System auch damit Geld verdient werden. Und ja, das ist schwierig, das alles unter einen Hut zu kriegen. Ja.