KongressBW Stuttgart 17 - Lena [DE]

So, mein Name ist Joe Soldo und ich arbeite an Forschungen in der Kreislaufwirtschaft und im Automobilbereich und würde gerne Ihre Meinung hören. Falls Sie einverstanden sind, werde ich unser Gespräch aufzeichnen, transkribieren und die Transkription unter einem Pseudonym, also nicht Ihrem realen Namen in einem Textdokument speichern, das für die Forschung verwendet wird. Falls Sie dann später Ihre Meinung ändern und nicht mehr teilnehmen möchten, können Sie uns kontaktieren und wir werden sofort Ihr Interview aus dem Speicher entfernen. Ein Infoblatt gibt es dann gleich danach. So, jetzt bitte Ihren Namen und dass Sie einverstanden sind.

Mein Name ist Lena Handl und ich bin einverstanden.

Danke schön. So. Erste Frage Können Sie mir etwas über Ihren Bildungs und Berufshintergrund und Ihre Interessen erzählen?

Also ich habe nach der Realschule das Gymnasium nachgeholt und habe dann eine Ausbildung gemacht bei der Stadt und dort ein halbes Jahr gearbeitet und danach das Studium öffentliche Finanzverwaltung gemacht und dann jetzt im Umweltministerium angefangen mit Arbeiten. Seit über einem Jahr bin ich dort und bin dort für das Freiwillige Ökologische Jahr zuständig und für den Haushalt in der Abteilung.

Was ist dann also Ihr Fachgebiet?

Die Finanzen. Aber wie gesagt, als nettes Zusatz habe ich das freiwillige ökologische Jahr, was ein bisschen wie Projektmanagement sozusagen ist.

das Thema dieses Kongresses ist Ressourceneffizienz und Kreislaufwirtschaft. Was bedeutet das für Sie.

Konkret…Warum wir dann hier sind oder für mich persönlich? Ja, also das ist eine sehr wichtige Sache, finde ich, weil gewisse Rohstoffe sind einfach endlich und es ist besser für die Umwelt, auch sie wieder zu verwerten. Und deswegen finde ich es sehr wichtig, dass es diesen Austausch auch gibt. Und es gibt schon sehr viele Sachen, die bereits gemacht werden, aber halt noch nicht in der Masse umgesetzt sind. Und deswegen ist es gut, wenn hier auch vor allem Politik und Wissenschaft und die Unternehmen zusammenkommen, um eben diesen Austausch dann auch zu ermöglichen und halt noch mehr umsetzen zu können. Genau.

Welchen Zusammenhang gibt es zwischen Ihrer Meinung nach, zwischen Elektronik und Nachhaltigkeit?

Einen sehr großen Zusammenhang. Ich denke, das ist allgemein bekannt. Diese ganzen Einzelteile, die kommen aus vielen verschiedenen Ländern. Man weiß, denke ich, wie die abgebaut werden. Zumindest kann man sich das grob vorstellen, dass es nicht sehr umweltschonend ist. Viele Gebiete müssen dafür geräumt werden usw Und wenn wir einfach mit unserem Verhalten auch ein bisschen darauf achten, wo das herkommt oder dass man vielleicht nicht jetzt jedes neueste Modell braucht von irgendeinem Handy, kann man damit schon einen Beitrag leisten und deswegen hängt da wirklich ein sehr großer Zusammenhang. Ja.

Können Sie Kreislaufwirtschaft mit Ihren eigenen Worten definieren?

Kreislaufwirtschaft definieren ja die Wiederverwertung der Rohstoffe quasi, bis sie nicht mehr genutzt werden können, so weit wie möglich, Ja.

Beteiligen Sie sich selbst in irgendeinem Aspekt Ihres Lebens an der Kreislaufwirtschaft?

Wahrscheinlich unbewusst schon. Gestern zum Beispiel war ich an diesem Stand hier Cats for Future. Ich habe zwei Katzen zu Hause und da ging es darum, wegen dem Katzenstreu, weil es Mineralstoff basierte nimmt oder das holzstoffbasierte. Und ich habe bereits das holzstoffbasierte und das soll ja dann wiederum in den Kreislauf reinkommen. Deswegen denke ich irgendwo da schon und wir haben zu Hause so ein Gartengrundstück, wo wir Hobby, also hobbymäßig Sachen anpflanzen und da wird zum Beispiel auch dann der der Dung oder der der Kompost genommen, um dann den Boden damit wieder anzureichern, was ja auch wieder eine Kreislaufwirtschaft ist, weil der Kompost kommt ja von uns selber. Genau. Ja gut.

Glauben Sie, dass Elektronik dazu beitragen kann, die Automobilindustrie nachhaltiger zu gestalten?

Da fehlt mir das nötige Fachwissen tatsächlich. Aber ich denke schon, dass es einen gewissen Beitrag dazu leisten kann, weil mit der ganzen Elektronik kommt ja diese ganze KI zum Einsatz und dadurch könnte man wahrscheinlich einige Prozesse nachhaltiger gestalten. Ja, also ich kann es mir vorstellen.

Und in diesem Zusammenhang wie sieht es denn, wenn die Automobilindustrie kreislauforientierter gemacht werden könnte?

Ja, auch auf jeden Fall. Also viele Autos werden ja denke ich auch immer noch in Drittländer überfrachtet wie die dort. Also dort werden sie sicherlich verwendet, bis sie nicht mehr fahren können, aber landen dann auf Schrottplätzen und ich denke, da könnte man noch viel mehr Potenzial draus ziehen, um einfach auch in der Automobil Automobilwirtschaft die Kreislaufwirtschaft voranzutreiben.

Glauben Sie, dass die Automobilindustrie bereits in der Kreislaufwirtschaft tätig ist oder das fördert oder tut sie es schon oder tut sie es noch nicht?

Ach, da fehlt mir das Fachwissen. Aber ich glaube schon. Zu einem gewissen Teil aber sicherlich nicht so, wie es eigentlich gemacht werden könnte. Sage ich jetzt einfach mal.